Geboren und aufgewachsen bin ich am Thunersee in Gwatt. Dort verbrachte ich eine idyllische, naturverbundene Kindheit, besuchte den Kindergarten, die Primarschule und das erste Jahr der Sekundarschule bevor mein Vater die Stelle wechselte und wir 1970 nach Dornach/SO umzogen. Ab dann besuchte ich das Gymnasium in Basel. Vom Land in die Grossstadt, weg von meinen Freunden, weg vom See auf dem ich mit meinem Vater und meiner Schwester so gerne segelte, war ein harter Wechsel.

Nach der Matura verbrachte ich einige Zwischenjahre, in denen ich das Studentenleben genoss. Mit Taxifahren und Stellvertretungen an verschiedenen Schulen und Stufen verdiente ich meinen Lebensunterhalt, reiste mit dem Motorrad ausgiebig durch Europa und verbrachte ab und zu auch Zeit am geographischen Institut der Uni Basel. Keine einfache Zeit für meine Eltern.

Der Spass an den Stellvertretungen auf der Primarstufe veranlasste mich dann das Geographiestudium abzubrechen und mit Überzeugung ans Lehrerseminar Solothurn zu wechseln. Meinen Lebensunterhalt verdiente ich mir mit Taxifahren in der Stadt Solothurn, während der Nacht und an den Wochenenden. Damit konnte ich mir meine Unterkunft, einen alten Wohnwagen auf dem Zeltplatz in Altreu direkt an der Aare, den alten Renault 6 mit durchgerostetem Boden und mein Motorrad, meine Freiheit, leisten.

In den letzten Monaten meiner Seminarzeit lernte ich meine erste Frau kennen und bald danach begann das, was man ein spiessbürgerliches Leben nennen könnte. Es fühlte sich aber ganz gut an: Feste Anstellung als Primarlehrer, zwei Kinder und eigenes Häuschen.

Mein Beruf wurde bald schon zu meiner Leidenschaft und mein Interesse an Bildungsfragen führte unweigerlich zu einem beruflichen Weg, der für mein privates Umfeld und vor allem für meine Familie nicht immer leicht war: Viele Engagements, die mich bereicherten, raubten mich gleichzeitig meiner Familie. Meine beruflichen Wechsel verunsicherten, der Umzug vom Jura in die Ostschweiz entwurzelte. Heute lebe ich in einer zweiten Beziehung, durfte zwei weitere „Töchter“ durch die Pubertät und Berufsausbildungen begleiten und bin glücklich, dass wir es nach schmerzlichen Zeiten geschafft haben, eine Grossfamilie zu sein. Auch diese Erfahrungen des Misslingens, des Aushaltens und der Zuversicht an das Entstehen von Neuem sind prägend und hilfreich im Verständnis familiärer Situationen, die in unsere Schulen wirken.

Beruflich erhielt ich immer wieder die Gelegenheit mich innerhalb des Bildungswesens zu verändern und so die Schule aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten: Als Schüler, als Lehrer, als Vater, als Schulinspektor, als Schulleiter und als Leiter der Abteilung Schulen.

Meine zweite Leidenschaft gilt dem Unterwegssein: Mit dem Motorrad auf den Strassen, mit dem Velo auf den Wegen, mit dem Hausboot auf den Kanälen und mit dem Segelboot auf den Seen und dem Meer. Seit vielen Jahren gehöre ich zum Team der Segellehrer der Segelschule Thunersee.

Tabellarisch zusammengestellt, die für mich prägenden Stationen:

Bern 1958 - 1970

Kindheit am Ufer des Thunersees

Kindergarten und Primarschule in Gwatt / BE

Sekundarschule in Dürrenast / BE

Basel 1970 - 1982

Gymnasium mit Maturitätsabschluss Typus B in Basel

Studentenleben

Solothurn 1982- 1996

Lehrerseminar in Solothurn mit Primarlehrerpatent

Lehrer 4-6 Klasse

Schulvorsteher

Nebenamtlicher Schulinspektor

Vorstandsmitglied im kantonalen Lehrerverein

Präsident der Wahlbehörde am Wohnort

Thurgau 1996- 2001

Hauptamtlicher Schulinspektor Kanton Thurgaus

Ausbildung zum Berater im Bildungsbereich an der AEB in Zürich

Schulleiterausbildung an der AEB Luzern

Mitglied im Vorstand der KKV

(Konferenz kantonaler Kader der Volksschulen der deutschsprachigen Schweiz und des Fürstentums Lichtenstein)

Mitglied der Fürsorgekommission

Zürich 2001-2007
Schulleiter Primarschule Embrach/ZH

St.Gallen 2007 - heute
Leiter Abteilung Schulen Centrum West
Präsident der KKV